Schwierigkeitsgrad: 3
Ein verwunschener Wander- und Kletterpfad, auf dem sich schaurige Hexengeschichten an fünf historischen Sehenswürdigkeiten in Tecklenburg hautnah erleben lassen. Einfach den gut sichtbaren Hexenzeichen folgen! Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Hexenpfad ist das »Haus des Gastes« am Marktplatz. Von hier aus folgt man den Hexenzeichen durch den Torbogen der Legge hindurch in Richtung Burg. Zunächst gelangt man zum Krönchen, der östlichen Burgruine der alten Tecklenburg. Von dort aus geht es weiter zum Wierturm. Dieser wurde 1884 als Denkmal für den Arzt Johannes Weyer (Jan Wier) errichtet, der als einer der mutigsten Kämpfer gegen den mittelalterlichen Hexenwahn galt und 1588 in Tecklenburg verstarb. Nach Überqueren des Weingartens (Straße am Tecklenburger Weinberg) kann man in die Hexenküche mit dem Hexentanzplatz und den Teufelsspuren hinab klettern. Die Sage zur Hexenküche findet Ihr im Spielparcours! Auf der Rückseite der Hexenküche geht es wieder hinauf, ein kurzes Stück an der Straße entlang und dann hinunter in die Felsenstiege. Ab hier beginnt der wohl schönste Teil des Wanderweges. Man gelangt zu Roelants Grab, einer alten Grabkammer der Familie Roelant vom Gut Hülshoff aus Tecklenburg, die tief in den Sandsteinfelsen hinein geschlagen wurde. Von der Grabkammer ist es nur noch eine kurze Wanderung bis zu einem weiteren Felsen, der im Volksmund über viele Jahrhunderte nur der Heidentempel genannt wurde. Der Überlieferung nach soll in einer kleinen Felsennische das Messer zum Töten von Opfertieren gelegen haben, in der darunter liegenden größeren Nische soll eine Schale zum Auffangen des Blutes gestanden haben. Das überschüssige Blut soll dann über die Rinne am Fuße der Felsformation des Heidentempels abgeflossen sein. Viele weitere interessante Infos zum Hexenpfad gibt es im Tourismusbüro der Tecklenburg-Touristik (Markt 7 in Tecklenburg oder unter tecklenburg-touristik.de).